Wohin mit der Kirche?

Im Rahmen eines umfassenden Strategieprozesses bei einer Organisation aus der sozialen Wohlfahrtspflege kam kürzlich eine ungewöhnliche Frage auf:

"Und was machen wir mit der Kirche?" ⛪️

Meine Kollegin Judith Gördes und ich dachten zunächst an eine gesellschaftliche Fragestellung.

Doch schon bald wurde klar:

👉🏼 Es ging um ein ganz konkretes, geweihtes Gebäude auf dem Campus des Kundens, bislang vor allem für Gottesdienste genutzt.

Plötzlich standen wir als Strategieberater*innen vor einer völlig neuen Herausforderung: Welche Rolle soll dieses sakrale Gebäude künftig einnehmen? Ein Ort der Begegnung, kultureller Veranstaltungen, spiritueller Einkehr – oder doch etwas ganz anderes?

Da im Strategie-Prozess auch Mitglieder des Aufsichtsrats beteiligt waren, darunter einige Pastor*innen, fiel die Entscheidung überraschend schnell:

Die Kirche bleibt Kirche.

Sie wird keinem ökonomischen Nutzen unterworfen, sondern bleibt ein „nutzloser“ Ort im besten Sinne – ein geweihtes Gebäude, offen für weitere Nutzungsformen, ohne sich rechtfertigen zu müssen.

Für uns war es ein echtes Privileg, in einem Business-Kontext auf einmal auch spirituelle und städtebauliche Fragen moderieren zu dürfen. Eine Erfahrung, die zeigt, wie vielseitig und überraschend Strategiearbeit sein kann.

Welche unerwarteten Wendungen hast du in deinem Job schon erlebt?

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