Manchmal braucht es keine neuen Argumente. Sondern einen neuen Weg!


Zwei internationale Spezialist:innen – beide hochqualifiziert, engagiert und in ihrer Branche rar.

Sie: aus Asien, lebt und arbeitet in Großbritannien.
Er: aus Osteuropa, lebt und arbeitet in Süddeutschland.
Ihr gemeinsamer Vorgesetzter: Franzose, sitzt in Norddeutschland.

Die Branche: Chemie.
Das Problem: alles – irgendwie.

Die Zusammenarbeit der beiden war zum Stillstand gekommen.
Was wie ein klassisches Abstimmungsproblem aussah, entpuppte sich als tieferliegende Irritation: Beide fühlten sich seit Langem nicht gesehen, weder in ihrer Rolle, noch in ihrem Beitrag, noch als Mensch.

Der gemeinsame Vorgesetzte hatte vieles versucht mit gutem Willen und Kreativität. Doch irgendwann bat er über HR um externe Unterstützung.
Also begann SEMA Consult GmbH Schritt für Schritt.

Alle Gespräche und der gesamte Prozess fanden auf Englisch statt.
Nach einem ausführlichen Auftaktgespräch führte ich mit beiden jeweils ein intensives Einzelinterview. Dann luden wir sie ein zur eigentlichen Mediation.
Aber nicht in einen Meetingraum, wo der Konflikt allgegenwärtig war.

Sondern raus in die Natur. In Bewegung. 🌳

In den Hügeln des Taunus, bei Kronberg, begaben wir uns auf einen Reflexions-Spaziergang mit Leitfragen, wechselnden Gesprächspartnern, Raum für Stille und Perspektivwechsel.

Es war keine klassische Mediation. Aber sie wirkte.
Gerade auf Englisch – mit Menschen aus unterschiedlichen Kulturen, mit feinen Nuancen in Tonfall, Erwartungen und Kommunikationsstilen.

Im Gehen flossen die Worte freier, Urteile lösten sich auf, Blicke weiteten sich.

Die Erkenntnis war so einfach wie kraftvoll:
Beide fühlten sich nicht gesehen und begannen, sich Geschichten über den anderen zu erzählen, die nicht hilfreich waren.

Am Ende hielten wir fünf einfache Stichpunkte fest – unscheinbar, auf einem Blatt Papier. Und doch erfassten sie das, was vorher unaussprechlich schien.

Die Energie veränderte sich. Lachen kam auf.
Die Atmosphäre wurde spürbar leichter.

Zum Abschluss gaben sich alle die Hand und wir gingen gemeinsam Mittagessen. Als wäre nichts gewesen.

Und doch hatte sich alles verändert.

💡 Was hilft, wenn ein Konflikt festgefahren ist?
Aus dem Loop aussteigen – echte Gespräche ermöglichen.
Einzelgespräche schaffen Tiefe und Offenheit.

Nicht nur reden – gehen.
Bewegung und Perspektivwechsel aktivieren andere Denk- und Beziehungsebenen.

Weg vom Schuldigen – hin zur Frage: Was braucht es?
Meist geht es nicht um Fakten, sondern um Beziehungen.
Mut zur Intervention. Frühzeitig investieren – besonders bei internationalen, englischsprachigen Teams – spart später hohe Kosten: emotional, organisatorisch, menschlich.

Weiter
Weiter

Familienangehörige übernehmen automatisch das Unternehmen?